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Clever sanieren - staatliche Förderungen für mehr Energieeffizienz nutzen

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Die steigenden Energiekosten und die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit machen es immer wichtiger, in die Energieeffizienz von Gebäuden zu investieren. Eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz wird vom Staat gefördert. Diese Förderungen können dabei helfen, die Kosten für Renovierungen und Modernisierungen zu senken und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Doch welche Maßnahmen können tatsächlich gefördert werden? In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige der wichtigsten Einzelmaßnahmen vor.
 

1. Dämmung von Gebäuden

Einer der größten Einsparpotenziale liegt in der Dämmung. Eine schlecht isolierte Außenwand oder ein ungedämmtes Dach führt dazu, dass wertvolle Heizenergie verloren geht. Um dies zu verhindern, gibt es verschiedene Maßnahmen:

  • Dämmung der Außenwände: Eine Fassadendämmung sorgt dafür, dass weniger Wärme nach außen entweicht.
  • Dachdämmung und Dämmung der obersten Geschossdecke: Durch die nachträgliche Isolierung des Daches über eine Aufdachdämmung oder eine Kombination von Zwischensparren- und Aufdachdämmung lässt sich viel Energie sparen.  Soll das Dach zunächst nicht erneuert werden, erzeugt auch die Dämmung obersten Geschossdecke eines unbeheizten Daches einen ähnlichen Effekt. Durch den Einsatz von Materialen wie z. B. einer Holzfaserdämmung wird zusätzlich der sommerliche Wärmeschutz verbessert – ganz konkret gesagt: unter dem Dach wird es im Sommer nicht mehr so warm.
  • Kellerdeckendämmung: Diese Maßnahme wird oft übersehen, kann aber ebenfalls dazu beitragen, die Heizkosten zu senken. Die Umsetzung einer solchen Maßnahme ins abhängig von der lichten Höhe der Kellerräume. Bei niedrigen Kellern empfiehlt es sich, die Kellerdecke von oben her zu dämmen und die Maßnahme mit einer vielleicht bereits geplanten Erneuerung der Fußböden im Erdgeschoss oder dem Verlegen einer Fußbodenheizung in diesem Geschoss zu verbinden.

Fördermöglichkeiten: Dämmmaßnahmen können in der Regel durch Programme wie die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) oder bei einer vollumfänglichen Sanierung zum Effizienzhaus über die KfW-Bank gefördert werden.
 

2. Fenster und Türen austauschen

Veraltete und undicht eingebaute Fenster und Türen können wahre Energieschleudern sein. Durch den Austausch von Fenstern und Türen gegen moderne, energieeffiziente und nach heutigen Maßstäben an Dichtheit eingebbaute Modelle lässt sich der Wärmeverlust deutlich reduzieren.

  • Doppelt oder dreifach verglaste Fenster verbessern die Isolierung und verhindern, dass Wärme entweicht. Dabei ist eine gleichzeitige Fassadensanierung insbesondere bei bisher ungedämmten Gebäuden der beste Weg, Wärmebrücken zu vermeiden und späteren Tauwasserausfall mit Schimmelbildung zu verhindern. Gegebenenfalls ist vorab eine Wärmebrückenberechnung durchzuführen.
  • Moderne Türen mit besserer Wärmedämmung leisten einen zusätzlichen Beitrag zur Effizienzsteigerung.

Fördermöglichkeiten: Auch der Austausch von Fenstern und Türen wird häufig im Rahmen der bereits genannten Förderungen unterstützt.
 

3. Heizung modernisieren

  • Die Heizung ist ein zentraler Bestandteil eines jeden Gebäudes, und eine veraltete Heizungsanlage ist nicht nur ineffizient, sondern kann aufgrund ihrer Emissionen und dem CO2-Ausstoß auch umweltschädlich sein. Eine sehr effektive Einzelmaßnahme ist daher die Modernisierung der Heiztechnik.
  • Heizungsanlagen erneuern: Der Austausch einer alten Heizung gegen eine energieeffizientere Heiztechnik wie eine Wärmepumpe kann die Energiekosten erheblich senken.
  • Einzelne Komponenten optimieren: Auch die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, wie die Installation von Regelungstechnik oder effizienterer Umwälzpumpen, kann gefördert werden. Auch das Verlegen einer Fußbodenheizung als Vorbereitung für eine spätere Heiztechnik mit niedrigeren Vorlauftemperaturen ist im Rahmen der Heizungsoptimierung förderfähig

Fördermöglichkeiten: Für Heizungsmodernisierungen gibt es attraktive Fördermittel von der KfW und anderen Programmen, insbesondere wenn erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
 

4. Photovoltaikanlagen installieren

Eine Photovoltaikanlage (PV) auf dem Dach kann nicht nur den eigenen Strombedarf decken, sondern auch langfristig Energiekosten sparen. Sie produziert umweltfreundlichen Strom aus Sonnenenergie und trägt zur Energiewende bei.

Fördermöglichkeiten. Es gibt immer wieder kommunale Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen, die man bei der eigenen Gemeinde oder Stadt erfragen sollte. Ein zinsvergünstigtes Darlehen wird von der KfW angeboten – dabei ist jedoch die eigene Hausbank einzubinden. Derzeit besteht noch die Möglichkeit der Befreiung von der Mehrwertsteuer auf die Anschaffung einer neuen PV-Anlage. Für den ins Netz eingespeisten Strom erhält man außerdem eine Einspeisevergütung je Kilowattstunde gemäß EEG.
 

5. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung installieren

Lüftungsanlagen, die eine Wärmerückgewinnung ermöglichen, können helfen, Energie zu sparen, indem sie die abgegebene Wärme aus der Abluft nutzen, um die frische Zuluft vorzuheizen. Durch die kontinuierliche Versorgung mit Frischluft, ohne im Winter die Fenster zum Lüften öffnen zu müssen, entsteht durch eine effiziente Wärmerückgewinnung ein Wohlfühlklima nahezu ohne Energieverlust. Außerdem besteht dadurch bei gut sanierten Gebäuden mit dicht eingebauten Fenstern nicht die Gefahr einer Überfeuchtung der Räume durch nicht ausreichendes Lüften. Insbesondere in vermieteten Objekten beugt eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung einer Schimmelbildung vor.

Fördermöglichkeiten: Auch diese Technologie wird über die BEG-Förderprogramme unterstützt, insbesondere bei Neubauten oder umfassenden Sanierungen.
 

6. Energieberatung in Anspruch nehmen

Bevor Sie in eine Einzelmaßnahme investieren, empfiehlt es sich, eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Ein zertifizierter Energieberater kann Ihnen helfen, die besten Maßnahmen für Ihr Gebäude zu identifizieren und Sie darüber informieren, wie Sie diese fördern lassen können.

Fördermöglichkeiten: Für die meisten Einzelmaßnahmen ist inzwischen die energetische Baubegleitung durch einen Energie-Effizienzexperten Fördervoraussetzung. Die Kosten für eine Energieberatung können ebenfalls gefördert werden – ein zusätzlicher Anreiz, diese Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.
 

Fazit

Es gibt zahlreiche Einzelmaßnahmen, die nicht nur Ihre Energiekosten senken, sondern auch die Umwelt schonen. Viele dieser Maßnahmen werden vom Staat großzügig gefördert, sodass die Investitionen in die höherwertige energetische Ausführung Ihrer Maßnahme deutlich erschwinglicher werden. Die eigentliche Ersparnis und der langfristige finanzielle Nutzen ergibt sich aus den niedrigeren Energiekosten, die Sie Jahr für Jahr einsparen. So werden Sie unabhängiger von steigenden Abgaben und Energiepreisen. Nutzen Sie diese Chancen und machen Sie Ihr Zuhause oder Ihr Gebäude fit für die Zukunft – sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht. Wenn Sie sich unsicher sind, welche Maßnahmen für Ihr Projekt am besten geeignet sind, kontaktieren Sie uns gern für eine individuelle Beratung. Wir helfen Ihnen, die passenden Fördermöglichkeiten zu finden und optimal zu nutzen.


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